Die Nacht hat kaum Abkühlung gebracht und so herrschen bereits am Morgen über 30 Grad im Schatten. Aber wenigstens haben wir Schatten, denn die Sonne geht hinter em Hausberge der Lodge auf. Darauf warten auch die Klipspringer und Klipschliefer, welche wir direkt neben unserer Hütte beobachten können. Beim Frühstück lernen wir noch den Besitzer der Lodge, Roland, kennen und können uns mit ihm austauschen. Bei selbst gemachtem Roastbeef, Rauchfleich und Sauerfleisch vom Springbock ein gelungener Start in den Tag.

Unser Weg führt zunächst zurück auf die D707 Richtung Norden, welche sich als rechte „Wellblechpiste“, also eine Schotterpiste in schlechtem Zustand mit regelmäßigen Wellen darin, entpuppt. Aber landschaftlich bleibt es ein Höhepunkt und wir werden mit einigen Tiersichtungen entlang der Strecke für das Schütteln entschädigt.
Wir nehmen einen kleinen Umweg in Kauf, um das Schloß Duwisib zu besuchen. Dieses Schloß wurde von einem deutschen Adeligen für seine amerikanische Frau (mit ihrem Geld) mitten ins Nichts gebaut und wirkt reichlich deplatziert. Aber es ist eine sehenswerte Anlage, welches inzwischen als Museum fungiert und auch die Einrichtungsgegenstände seiner Zeit zeigt.

Nachdem wir in dem kleinen Ort Betta nachgetankt haben, geht es weiter in den Namib Naukluft Nationalpark. Dieser umfasst unter anderem die berühmten Dünen der Wüste Namib, verwöhnt uns aber auch mit vielen Tieren direkt neben der Straße: Oryx-Antilopen, Springböcke, Schakal, Straußen und Zebras präsentieren sich.

Die Lodge für die kommenden zwei Tage empfängt uns bei leichter Bewölkung, aber mit einer herrlichen Anlage innerhalb des Nationalparks der Sossusvlei Dünen. Diese einzigartige Lage der Sossus Dune Lodge wird es uns erlauben, vor Sonnenaufgang zu den Dünen zu starten und nach Sonnenuntergang zurückzukommen. Gäste der umliegenden Unterkünfte dürfen den Park erst zu diesen Zeiten betreten.
