7.1.2023: Die rote Kalahari

Da unsere neue SIM-Karte von MTC Namibia nicht funktioniert, fahren wir nochmal am Flughafen vorbei, um eine neue zu kaufen. Da erwischt uns Afrika: Geht nicht wegen eines nicht näher zu beschreibenden technischen Fehlers. Da entgeht nicht nur uns der Luxus einer günstigen Telefonverbindung, sondern MTC zwei große Flieger aus Europa bzw. dem Nahen Osten mit zahlungswilligen Touristen. Egal, wird schon ohne gehen.

Dann sind wir endlich „auf Pad“: Wir verlassen die geteerte Straße und fahren über die typischen namibischen Schotterpisten nach Süden. Nach kurzer Eingewöhnung an das für unsere Verhältnisse riesige Fahrzeug und das Fahren auf der linken Straßenseite genießen wir die Landschaft, welche zunehmen von dem rötlichen Sand der Kalahari geprägt wird – und von Kudus, welche unvermittelt unseren Weg kreuzen. Ein Picnic zu Mittag machen wir an einem alten Turm, welcher vielleicht eine Verteidigungsanlage der deutschen Schutztruppen war. Eine Beschreibung des Turms haben wir vergebens gesucht.

Unsere heutige Unterkunft, die Bagatelle Lodge, steht in krassem Gegensatz zur Astra Farm. Wir finden eine vollständige touristische Infrastruktur vor, inkl. Spa (ok, nicht der Standard Europas), Shop und geführten Ausflügen. So genießen wir den Nachmittag am Pool und dürfen – ganz ohne gebuchten Ausflug – beim Sundowner die Breitmaulnashörner Gracy und Bruno bewundern, welche auf ihrer abendlichen Tour direkt an der Lodge vorbeikommen. Zusammen mit dem Manager der Lodge stehen wir wenige Meter vor den Kolossen – ohne den Wildkenner hätten wir längst das Weite gesucht.

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