Heute morgen brechen wir sehr früh auf, um zeitig in den Ngorongoro Krater zu kommen. Um 6 Uhr frühstücken wir und haben die Koffer schon geschlossen, sodass wir um 6:45 Uhr starten können. Es ist sehr kühl, ca. 10 Grad, und noch dunkel, aber bald zeigt sich der Nebel um uns herum.
Dieser Nebel begleitet uns auf dem Abstieg von 610m auf den Kraterboden und erst kurz bevor wir den Boden erreichen, lichtet er sich. So können wir die Pirschfahrt bei Bewölkung, aber guter Sicht starten und erblicken nach kurzer Zeit ein Highlight: unser erstes Spitzmaulnashorn. Nachdem wir zuvor Elefanten, Löwen, Leoparden und Büffel gesehen hatten, haben wir mit dem Nashorn die sogenannten „Big Five“ der Großwildjagd voll!
Es kommen noch viele andere Begegnungen und wir sind erneut von dem Wildreichtum des Landes beeindruckt. Unser Mittagessen können wir an einem schönen Platz an einem kleinen See, welcher mit Quellwasser gespeist wird, einnehmen und machen uns dann auf den Weg in Richtung Tarangire.
Der Weg den Kraterrand hinauf verläuft wenig spektakulär, da wir der Masse der Touristen zeitlich voraus fahren. Es gibt nur eine Straße hinauf, welche zwar gepflastert ist, aber zur Stoßzeit wegen des Andrangs eine zeitraubende Angelegenheit sein soll. Dank unser frühen Startzeit haben wir nicht nur das Nashorn gesehen (diese verstecken sich bei Sonne im Busch), sondern kommen ohne Probleme zurück auf die Hauptstraße und aus dem Naturschutzgebiet hinaus.
Die Fahrt führt uns über bekannte Strecke und an der Unfallstelle des LKW vorbei nach Osten und Afrikas großen Grabenbruch hinunter. Der LKW konnte nur teilweise geborgen werden und der größte Teil liegt noch neben der Straße im Graben. Bei Makuyuni biegen wir nach Süden ab und fahren am Tarangire Nationalpark entlang zum südlichen Ende desselben. Etwas außerhalb des Parks liegt dort unsere Unterkunft, die Sangaiwe Tented Lodge, wo wir gegen 16:30 Uhr ankommen.