14. Tag (31.8.): Popa Fälle und Divundu

Nach dem reichhaltigen Frühstück beladen wir die Autos und verlassen die Namushasha Lodge in Richtung Westen. Zunächst kaufen wir am Mashi Craft Centre an der Einmündung der C49 auf die B8 ein paar Souvenirs lokaler Kunsthandwerker. Dann passieren wir den Polizeiposten an der Brücke über den Kwando, welcher in seinem weiteren Verlauf Linyanti und schließlich Chobe heißen wird und fahren durch den Bwabwata Nationalpark in Richtung Divundu.

Die Strecke ist recht eintönig und außer einen Strauß sehen wir kein Wild. Die nahezu durchgängige Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h und die schnurgerade Straßenführung tragen nicht zur Abwechslung bei, sodass wir froh sind, nach ca. 200 km Divundu zu erreichen. Hier verlassen wir die Hauptstraße und biegen nach Süden zu den Popa Stromschnellen ab. Diese werden zwar als Popa Falls bezeichnet, aber der Weg hinunter beträgt nur 3 m, was den Ort als Wasserfall disqualifiziert.


Popa Falls from Joerg on Vimeo.

Hier liegt auch die vom staatlichen Namibia Wildlife Resort (NWR) betriebene Lodge, welche 2013 eingeweiht wurde. Während die Gegend sehr schön ist idyllisch wirkt, bleibt die Verwendung von Beton als Baumaterial fragwürdig. Hierdurch passen sich die wunderbar gelegenen Bungalows in keiner Weise in die Natur ein, sondern stören den Anblick eher. Auch der Service, z.B. an der Bar, entspricht unseren Erfahrungen mit dem NWR aus dem Jahr 2012: unterirdisch und vom Kundenwunsch unabhängig.

Dennoch lohnt sich ein Stopp, sofern man über Divundu fährt. Die Picknick-Ecke ist gut gelegen und man kann einen kleinen Rundgang entlang der Stromschnellen machen. So sind die NAD 20 pro Person als Eintritt gut investiert, insbesondere wenn sowieso eine Pause in der Gegend gemacht werden soll.

Weiter geht es für uns zurück über Divundu in Richtung Rundu und nach 20 km rechts ab zur Mobola Lodge. Diese Lodge bietet Bungalows direkt am Ufer des Okavango, eine Bar auf einer Insel darin und der Besitzer Alex wird uns heute Abend mit einem klassischen lokalen Eintopf, Potje, verwöhnen. Normalerweise sind die Bungalows, wie auch die Campingplätze, zur Selbstversorgung ausgelegt und auch hierfür eingerichtet. Es gibt eine voll ausgestattete Küche, einen Grillplatz auf der erhöhten Terrasse und einen zweiten im darunter liegenden Garten bzw. Ufer des Okavango.

Insgesamt bestechen die Räumlichkeiten mit hervorragender Verarbeitung, geschmackvoller Inneneinrichtung und großzügigem Platz. Zur Bar geht eine kleine Brücke, welche schwingt und nur von jeweils einer Person begangen werden darf. Ein kleines Abenteuer am Rande, bevor man auf die bewachsene Sandinsel gelangt.

Hier kocht Alex am Abend bereits das Potje, als wir zum Sundowner eintreffen. Seine Frau Maja und Sohn Georg sind genauso von der Partie wie Katharina, welche für ein paar Wochen aushilft, und die beiden Hunde Helmut (Dackel) und Egon (Schäferhund). Wir genießen ein tolles Essen, die offenen Gespräche und die Gemütlichkeit am Lagerfeuer. Diese Unterkunft ist ein Highlight unserer Reise und bietet ein hervorragendes Ambiente und überaus freundliche Gastwirte zu humanem Preis.

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