20. Tag (6.9.): Ombuerendende

Wir müssen leider Okonjima verlassen und tun dies nach einem herzhaften Frühstück inkl. Buschmann-Omelett: ein Omelett mit Zwiebeln, Pilzen, Tomaten, Bacon und Boereworst. Davon kann man tatsächlich nur eins essen, danach ist kein Platz mehr im Magen eines Mitteleuropäers. Insgesamt hat uns die professionelle Führung und der ausgezeichnete Zustand der Anlage beeindruckt, auch wenn es das Abenteuer Afrikas (man weiß nie, ob es klappt und wenn ja, wann) vermissen lässt.

Natürlich wird auch unsere Ausfahrt von der Lodge zur Hauptstraße ein Game-Drive und wir sehen Oryxe, Warzenschweine, Strauße und andere Begleiter unserer Reise. Allerdings gibt es eine Situation, wo wir sehr froh sind, die Höchstgeschwindigkeit nicht auszureizen: direkt vor dem ersten Auto bricht ein Kudu aus dem Busch und prescht über die Pad. Kurz danach folgt der Höhepunkt in Form einer geduckt über die Piste laufende Katze. Wir können unser Glück kaum fassen, aber da schleicht ein Leopard direkt vor der Kühlerhaube vor uns von rechts nach links, setzt sich unter einen Baum und beobachtet uns. Mehr Glück geht nicht.

Die Fahrt nach Windhoek ist wenig spektakulär, aber wir bemerken zunehmenden Verkehr. Die Besiedlung wird wieder dichter und irgendwann merkt man, dass eine große Stadt naht. Im Zentrum machen wir nochmal Pause, kaufen ein paar Souvenirs beim Camping Outfitter Cymot und trinken einen Espresso an der Kaffeebar von Wecke & Voigts, dem seit 1892 in Windhoek bestehenden Traditionskaufhaus.


Ombuerendende from Joerg on Vimeo.

Dann verlassen wir Windhoek wieder und bringen Christian, Lukas und ein Auto zurück zur Autovermietung. Wie bei der Anmietung läuft alles problemlos und wir werden herzlich empfangen. So verabschieden wir uns und setzen unsere Fahrt nach Omaheke fort.

Bei Sigi und Heide angekommen fühlen wir uns auf Anhieb wieder wie bei alten Freunden. Die neuen und alten Hunde begrüßen uns stürmisch, alle Veränderungen werden registriert und die Neuigkeiten ausgetauscht. Wie läuft der Farmbetrieb? Wie war die Auktion in Südafrika? Was machen die Kinder? Und so weiter, bis in die kühle Nacht.

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