21. Tag (Fr., 7.9.): Windhoek – Frankfurt

Unser letzter Tag in Namibia beginnt ziemlich frisch und wir finden in der Vogeltränke eine mehr als 1 cm dicke Eisschicht. Dennoch erwärmt die Sonne die Szene schnell und so sitzen wir 1 Stunde nach Sonnenaufgang um 8:00 Uhr bereits im T-Shirt beim Frühstück. Diese Temperaturunterschiede und vor allem die Geschwindigkeit der Änderung ist etwas besonderes und dürfte wetterfühligen Leuten einige Probleme bereiten. Für uns jedoch kein Anlass zur Klage, zumal wir heute noch einen besonderen Tag feiern: den Geburtstag unserer jüngsten Mitreisenden, welche heute 10 Jahre alt wird.

Rinder auf OmbuerendendeHeide hat trotz der auch heute stattfindenden Weiterbildungsveranstaltung etwas Zeit für uns und sogar einen großen Geburtstagskuchen gebacken. Es handelt sich um eine Sachertorte mit Zuckerschrift und diese sieht sehr verlockend aus. Aber vorher verputzen wir noch ein paar gegrillte, selbstgemachte Würstchen mit Käse – diesen Einstieg in den Tag bekommt man auch nicht alle Tage. Danach wird der Kuchen verputzt und die Geschenke ausgepackt und auf diese Art darf „Lulu“ ihren bisher südlichsten Geburtstag feiern. Anschließend dürfen die Kinder noch auf einen Game-Drive über das Farmgelände und den Erwachsenen bietet sich die Möglichkeit, die Koffer zu packen. In anbetracht der diversen Souvenire und der Gewichtsbeschränkung auf 23 kg eine kleine Herausforderung, welche wir aber schließlich meistern. Es bleibt auch noch etwas Zeit, die afrikanische Sonne zu genießen, bevor alle Autos beladen werden und Heide uns zum Mittagessen ruft. Dann folgt der herzliche Abschied und wir machen uns auf, die zwei Neffen nebst den Autos in Windhoek abzuliefern.

Den Weg nach Windhoek kennen wir inzwischen gut und so verläuft die Fahrt ohne weitere Probleme. In Klein-Windhoek liefern wir unsere Mitfahrer ab und fahren zur Autovermietung, wo die beiden Wagen schon erwartet werden; diese gehen morgen gleich wieder auf die Reise und müssen daher noch schnell überprüft werden. Im Gegensatz zur Anmietung erfolgt die Rückgabe rasch und so befinden wir uns kurze Zeit später bereits auf dem Transfer zum Flughafen, welchen wir 4 Stunden vor Abflug erreichen. Unser Flug wurde um 1 Stunde nach hinten geschoben, da die Sommerzeit herrscht und Deutschland noch nicht auf Winterzeit zurückgestellt hat.

Am Flughafen Windhoek ist nicht wirklich etwas los und so sitzen wir vor dem Gebäude und vernichten unseren letzten Vorräte an Keksen, Wasser, Obst und Biltong. Hinter der Sicherheit bleibt noch Gelegenheit, die letzten Namibischen Dollar umzutauschen bzw. in Souvenirs oder Duty-Free Güter zu investieren. Schließlich geht es an Bord und ohne weitere Verzögerungen erreichen wir am nächsten Morgen pünktlich den Flughafen Frankfurt. Zum Service an Bord darf man noch anmerken, dass das Essen auch auf dem Rückflug schlichtweg miserabel ist, die Gin-Lemon (Tonic gibt es nicht) jedoch reichlich Gin abbekommen.

Am Flughafen trennen wir uns und beschließen unsere dreiwöchige Tour durch Namibia. Es war eine herrliche Fahrt durch ein unbekanntes Land, auf welcher wir viel gesehen und gelernt haben. Die Weite des Landes, der Tierreichtum und die verschiedene und zeitweise doch vertraute Kultur haben dazu beigetragen, dass wir diesen Urlaub sicher nicht vergessen werden. Bleibt nun, die 3.600 Fotos, 4 Stunden Videomaterial und vielen Souvenirs und Merkzettel zu bearbeiten und aufzubereiten.

Aber das machen wir nach dem Mittagschlaf.

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