10. Tag (Mo., 27.8.): Erongo – Etosha NP (310km)

Wir verabschieden uns von der Familie Sibold und erleben kurz vor der Abfahrt noch etwas ganz besonderes: einen Regenschauer im August. Uns wird versichert, dass dies sehr außergewöhnlich ist und der Schauer ist auch nur kurz und leicht. So verlassen wir Onduruqueja in Richtung Omaruru und kommen über die Teerstraße schnell voran. In Omaruru kaufen wir schnell noch ein paar frische Lebensmittel und tanken das Auto voll.

Von Omaruru geht es in Richtung Otjiwarongo, aber wir nehmen kurz hinter Kalkfeld verlassen wir wegen der Landschaft die Teerstraße und nehmen die Schotterpiste. Dort sehen wir auch wieder einige Wildtiere, z.B. Warzenschweine, Springböcke und Straußen. Insbesondere die Warzenschweine scheinen neugierige Kreaturen zu sein, denn davon sind mehrere direkt am Straßenrand und schauen und im Vorbeifahren zu. Kurz vor Outjo treffen wir wieder die Teerstraße und erreichen bald darauf das kleine und wenige spektakuläre Städtchen. Hier gibt es außer einer Tankstelle und ein paar Geschäften noch ein schönes Café, wo wir auch einen Geochache finden. Übrigens sind die meisten Geschäfte heute geschlossen, da ein Feiertag, der Herero-Gedenktag, gefeiert wird.

Bereits am frühen Nachmittag erreichen wir das Anderson-Gate des Etosha Nationalparks und registrieren uns dort auf afrikanische Art: viele Listen mit vielen Daten, welche wahrscheinlich Alls handgeschrieben unbearbeitet verschwinden werden. Die Angaben sind nach menschlichen Ermessen sowieso so überflüssig (Kfz Typ) wie ungenau (Adresse „Munich, Germany“). Der restliche Weg ist zwar kurz, dauert aber ziemlich lang, da wir richtig viel Glück mit den Wildbeobachtungen haben. Bereits kurz hinter dem Tor sehen wir die ersten Springböcke und kurz danach mehre Giraffen, sogar mit einem halbwüchsigen Fohlen. Und so geht es weiter mit Zebras und Orxy-Antilopen…

Schließlich erreichen wir das Camp Okaukuejo, wo wir die nächsten zwei Tage übernachten werden. Die Kinder springen gleich in den Pool und wir tragen und mal wieder in etliche Listen ein. Anschließend genießen wir den Abend vor und nach dem Abendessen am künstlich Wasserloch, welches nach Einbruch der Dunkelheit beleuchtet wird. Hier sehen wir neben den „Standards“ noch viele Giraffen, mehrere Elefanten und sogar vier Nashörner. Ferner toben sich kleinere Arten hier aus, von denen wir nur teilweise eine Ahnung haben, worum es sich handelt.

Wetter

Wetterlage während des Aufenthalts: sonnig.

Unterkunft

Okaukuejo Camp
Datum 27./29.8.
Kontakt Homepage http://www.nwr.com.na/okaukuejo_camp.html

Bewertung: Es handelt sich bei den Camps innerhalb des Nationalparks ausnahmslos um staatliche Unterkünfte, welche von der Naturschutzbehörde geleitet werden. Der Ruf ist entsprechend schlecht und zumindest Okaukuejo wird diesem auch gerecht. Das Zimmer ist relativ klein und das dritte Bett besteht aus einer Matraze auf dem Boden. Zwar ist alles sauber, aber unsere Freunde müssen wegen technischer Mängel zunächst umziehen und sich anschließend nochmal an den Service wenden. Das Frühstück ist nicht wirklich genießbar und wird als Buffet dargeboten. Dies gilt auch für das Abendessen, bei welchem zumindest das frisch gebratene Fleisch lecker ist. Allerdings sind die Beilagen geschmacklich auf dem Niveau des Frühstücks. Alles in allem ist der Aufenthalt im Park, insbesondere mit dem Wasserloch, sehr zu empfehlen und damit ist ein Aufenthalt im staatliche Camp Pflicht. Als Wiederholungstäter bekommt man sicher außerhalb des Parks für weniger Geld mehr Komfort, Service und Luxus.

1 (mangelhaft) – 5 (sehr gut)
Service 1
Preis-Leistungs-Verhältnis 2
Schlafqualität 3
Sauberkeit 3
Lage 5
Zimmer 2
Pool 3

 

Halali Camp
Datum 30.8.
Kontakt Homepage http://www.nwr.com.na/halali_camp.html

Bewertung: Dieses Camp zwar etwas älter, erscheint aber viel gemütlicherals Okaukuejo . Dies liegt sicher zum Teil an der kleineren Größe und zum Teil an dem motiviert arbeitendem Servicepersonal. Auch das Wasserloch wirkt natürlicher, da die Sitzgelegenheiten gut in den Hang eingearbeitet wurden. Was die Vielzahl der zu beobachtenden Tiere angeht, kann es allerdings trotz Elefanten und einem Nashorn nicht mit Okaukuejo mithalten.

1 (mangelhaft) – 5 (sehr gut)
Service 2
Preis-Leistungs-Verhältnis 3
Schlafqualität 3
Sauberkeit 3
Lage 5
Zimmer 2
Pool 3

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